Name:
Narbendiestel
Art:
Klette
Familie:
Korbblüte
Aussehen:
Diese weit verbreitete Nutz-und Heilpflanze betrachtet das ungelehrte Auge als ein bis zu 80 cm empor wucherndes Unkraut,welches von April bis Ende September blüht und beim Aufblitzen des letzten Sommerstrahles aus noch nicht erklärbaren Gründen zu Staub zerfällt.Wie an den meisten Distelarten der alten Welt, sprießen auch aus jeder dieser faszinierenden Fasern bis zu fünf cm lange haarbreite Dornen in jede Richtung,welchen sich am ende zu einen winzigen Widerharken biegen. Während der Blütezeit muss diese Pflanze unter direkter Sonneneinstrahlung stehen damit der Samenkorb sich in seiner hellgelben Farbe voll öffnet und eine Fremdbestäubung durch Insekten oder Wind stattfinden kann. Sobald der direkte Einfluss von Licht unterbrochen wird zieht sich die Blüte ruckartig zusammen und versteift. Es wird aus jüngsten Forschungsergebnissen von einer neuen Stufe ,einer Evolution der Phothosynthse ausgegangen. Die Außenhaut muss aus winzigen Wärmemembranplättchen bestehen,die jede Veränderung der Lichtstärke warnehmen und die Lebensfunktion der Pflanze auf gänzlich Null fahren,wenn nicht genug Sinnenlicht für eine außerodenlich hohe Stoffwechselfunktion vorhanden ist. Jedoch fehlen die Mittel um auf dieser Ebene weiter zu forschen.
Vorkommen:
Auf weiten unbewirtschafteten Feldern nordwestlich von Port Geneve, mineralhaltige Böden scheinen ebenfalls ein wichtiger Faktor für die außerordentliche Entwicklung zu sein
Essbar:
Menschen:nein
Tiere:bedingt
Verwendung:
Allgemeine Verwendung:
Die breiten,faltrigen Blätter in heißen Wasser aufgelöst ergeben einen nach Holunder schmeckenden Tee, die Nadeln lösen sich in kochend heißem Wasser auf,hier besteht keine Verletzungsgefahr.Der Tee wirkt antibakteriell.
Kosmetik:
Aus der Pflanzenmilch wild eine Salbe zur Hautstraffung hergestellt.
Anwendung:
Die zäh wirkende salbe ist drei mal täglich auf die zu behandelnen Stellen aufzutragen. Dabei muss diese gleichmäßig und maximal fingelnageldick einmassiert werden. Die Hände sind gründlich mit Salzwasser zu reinigen.
Die betroffenen Hautstellen werden durch die reizenden Inhaltstoffe eine temporäre Vernarbung erleiden ,welche eine porenverkleinernde Wirkung zeigt. Nach etwa vier Stunden lässt diese nach, eine leichte Rötung ist nach dieser Anwendung normal. Von einer Behandlung des Genitalbereiches wird abgetaten, um eine Schädigung von empfindlichen Gewebe zu vermeiden.
Bitte erwerben Sie Therapeutika auf Basis der Narbendiestel nur in Ihrer Apotheke, um Fehldosierungen zu vermeiden..
Medizinische Verwendung:
Die Haardünnen Dornen werden für Punktierungen,sowie das Setzen von dezenten Einstichen verwendet. Die Dornen halten sich im konservierten Zustand etwa eine Woche.
Bemerkung:
Es wird davon abgeraten, Wunden mit den Disteldornen zu vernähen. Sollten diese splittern, ist es nahezu unmöglich die Abspaltungen aus der Wunde zu entfernen und würden schmerzhaft herauseitern.
