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Felsenakazie


Felsenakazie

Beitragvon Atevora » Sonntag 22. September 2013, 13:59

Name:
Acacia Saxum - Felsenakazie oder Steinakazie


Art:
Sommergrüner Laubbaum/Strauch, Pflanzengattung Acacia, Unterfamilie Mimosengewächs (Mimosoideae)


Aussehen:
Die Fels oder Steinakazie gehört zu den laubabwerfenden Bäumen. Sie ist ein mittelgroßer Baum von 9 bis 15 Metern Höhe und sie gehören zu den Harthölzern. Wie nahezu alle Akazien-Arten besitzen sie doppelt gefiederte, eher glatte Laubblätter mit abgeflachten Blattstielen. Es sind zwei Nebenblätter vorhanden, die zu kleinen Dornen umgewandelt sind. An den Enden der Zweige stehen zylindrische ähren- oder traubenartige Blütenstände, in denen sich viele Blüten dicht zusammendrängen. Die kleinen Blüten sind durchwegs radiär symmetrisch, und fünfzählig. Die Farbe der jungen Blüten ist von sattem rot die während der Blütezeit Cremeweiß bis zu Schneeweiß aufhellen. Sie verströmen sehr angenehmen starken Duft der entfernt nach Rosenwasser und Honig, aber mit frischerer Beinote riecht und sie bringen reichlich Pollen hervor, der viele Honigbienen anzieht. Die Pflanze bildet Hülsenfrüchte aus, die entfernt an Bohnen oder Erbsenschoten erinnern.


Verwendung:
Felsakazien festigen losen geröllhaltigen Gesteinsuntergrund und beugen somit das Lösen größerer Gesteinsbrocken durch Unterschwemmung druch Regen und somit Felsstürzten vor.
Besonders zu erwähnen ist, dass die Felsakazie eine neu entdeckte Akazien-Art und bisher der einzige Lieferant von Gummi Riyltaricum (im alten Zeitalter bekannt als gummi azuricum) ist. Die Baumrinde wird dazu mit einem nach unten gerichteten Winkel eingeschnitten. Der austretende Milchsaft bildet einen Tropfen . Meist wird jeden siebenten Tag ein weiterer Schnitt unterhalb des alten in die Rinde gekerbt. Aus dem heraussickernden Harz kann sich im Laufe von 60 Tagen eine oberflächlich harte Blase bilden, die geerntet wird. Der Baum braucht mehrere Jahre, um sich von der Prozedur wieder zu erholen.
Darüber hinaus ist die Felsenakazie wie ihre Verwandten auf vielfältige weitere Art nutzbar und darum hoch geschätzt. Aus ihrer Rinde lässt sich beispielsweise Gerbstoff gewinnen, ihre Blüten liefern hervorragenden Honig.
Die Samen enthalten einen wasserlöslichen Schleim mit hohem Proteingehalt, der vom Menschen wie Tieren verzehrt werden kann, sie gelten als hervorragendes Stärkungsmittel. Die Blätter gelten als gutes Viehfutter und werden vor allem an Ziegen verfüttert. Als Hartholzgewächs liefert die Felsenakazie erstklassiges Bauholz und Brennmaterial und der Baum liefert auch rote Farbe.
Aus den stark duftenden Blüten lassen sich Parfüm und Duftöle herstellen.

Wirkung:
Das getrocknete und zu Pulver verarbeitete Harz wird zur Behandlung von Halsentzündungen genutzt.
Die Samenhülsen werden zu feinem Pulver vermahlenen und ein Mittel gewonnen, mit welchem Ohreninfektionen behandelt werden.

Ähnlich wie bei der Katechut-Akazie kann durch zwölfstündiges Kochen mit Wasser und Eindicken ein Extrakt gewonnen werden, der die selbe Wirkung wie das aus der alten Welt bekannte Katechut oder Katha aufweist. Katechut verstärkt bei anderen Rauschmitteln die beabsichtigte rausch- und bewusstseinsverändernde Wirkung, ohne dabei die häufig ungewollten und schädlichen Auswirkungen dieser auf den Körper zu erhöhen. Katechut ist geruchlos, hat einen zusammenziehend bitteren Geschmack, der langsam ins Süßliche übergeht. Der Wirkstoff ist weitgehend wasserlöslich und besitzt einen roten Farbstoff. Katechut wird daher auch zum Färben und Gerben oder zum Hersellen von Tinte benutzt , aber auch als Tonikum bei Verdauungsstörungen und Hautkrankheiten. In der Heilkunde ist es oft ein Bestandteil von Rezepturen zur Behandlung von Geschwüren auf der Mundschleimhaut, Halsentzündungen und Zahnschmerzen. Generell eignet sich Katechut aufgrund seines hohen Gerbstoffgehaltes ausgesprochen zur Behandlung von Entzündungen der Schleimhäute und auch bei Durchfällen.
Ein Sud aus der Wurzel enthält besonders viele dieser heilenden Wirkstoffe und dabei einen verringerten Anteil für die Rauschmitteleigenschaften. Somit eignet sich der Wurzelsud besonders zur Behandlung von Zahnschmerzen, Magen-Darmbeschwerden, Fieber oder von Schwindsucht.
Vermutlich eignet sich die Felsenakazie auch als Bestandteil eines Gebräus das im ersten Zeitalter unter dem Begriff Dolo bekannt war.


Verbreitungsgebiet:
Die Felsenakazie ist ein anspruchsloser Baum. Entgegen der übrigen Akazienarten die in sehr südlichen und trockenen Gebieten gedeihen und ihr Laub in der Regenzeit tragen und in den Trockenperioden abwerfen, wächst die Steinakazie als einzige ihrer Art auch in gemäßigten und mildgemäßigten Breiten mit hohen Niederschlägen.
Vorwiegend gedeiht sie dort auf kargen nährstoffarmen wasserarmen oder stark felsigen Böden in höheren Lagen, und an Felshängen nicht selten vergesellschaftet mit Kiefern.


Essbar:
Die Samen sind essbar, proteinreich und das Laubwerk wird als Viehfutter verwendet.
Atevora
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