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Die freien Dörfler


Die freien Dörfler

Beitragvon Schreiberling » Sonntag 2. Juni 2013, 19:55

Im Gegensatz zu den Bürgerlichen haben sich die meisten der Bewohner von Port Geneve ausdrücklich dagegen entschieden, sich von Warscenikov unterdrücken und jagen zu lassen. Einmal ganz davon abgesehen, dass die Wesen gar nicht in Elysias geduldet werden und im Dorf ein zwar viel einfacheres, aber dafür vor allem freies Leben führen können. Fernab vom direkten Einflussbereich des Fürsten und seiner fanatischen Anhänger haben sich die Dörfler eine ganz eigene Gemeinschaft aufgebaut, die zwar aufgrund der bunt gemischten Interessen und Meinungen zuweilen nicht so friedlich vor sich hinplätschert, wie viele es sich vielleicht wünschen würden, dafür aber stolz ihre Unabhängigkeit verteidigt.

Mit Recht nennen sie sich "die freien Dörfler", denn solange sie sich von der Stadt fern halten, sind sie an keinerlei Gesetze des Fürsten gebunden und können sich frei bewegen, ohne ihr wahres Wesen vor allen anderen verstecken zu müssen. Bei ihnen gibt es nur ein einziges, ungeschriebenes Gesetz: Tod jedem Verräter! Fürstentreue gilt unter den Dörflern als höchster Verrat an ihrer so hart erkämpften Freiheit, die sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen. Unter den freien Dörflern gibt es durchaus auch Menschen, doch müssen diese sich das Vertrauen Port Geneves erst redlich verdienen. Die Situation ist angespannt genug, so dass die freien Dörfler jedem Menschen mit äußerstem Misstrauen begegnen und beim kleinsten Anzeichen von Verrat ebenso gnadenlos reagieren, wie es umgekehrt die Städter tun - mit dem Unterschied, dass die Gemüter hier sehr viel leichter hoch kochen und aufgrund fehlender Strukturen die ein oder andere Situation schnell außer Kontrolle geraten kann.

Die Freiheit hat allerdings ihren Preis: Offiziell vollkommen von Elysias boykottiert, gibt es keinen direkten Handelsweg zwischen der Stadt und Port Geneve - genauso wenig, wie es je zu Verhandlungsmöglichkeiten mit dem Fürsten kommt, der Port Geneve in keinerlei Hinsicht unterstützen will. So müssen viele Dorfbewohner in größter Armut vor sich hin existieren und mit harter Arbeit für das Überleben ihrer Familien kämpfen, was den Hass gegen Warscenikov nur noch mehr schürt, den Zusammenhalt innerhalb des Dorfes aber umso wichtiger werden lässt.
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