Die Rebellen

[Schreiberling]

Berüchtigt für ihren unerbittlichen Kampf gegen die Menschheit, gefürchtet für ihre brutalen Attentate - jedes Kind in Elysias und in Port Geneve kennt die Rebellen, die unerkannt aus den Schatten des Waldes heraus gegen die Herrschaft des Fürsten komplottieren. Ob ein nächtlicher Mordanschlag gegen einen korrupten Würdenträger, Brandstiftung an der Unterkunft der Soldaten oder ein vergifteter Weinkelch, der bei einem Fest seinen Weg zu einem bestochenen Richter findet, die Rebellen sind gewieft und stets dazu in der Lage, das menschliche Regime an einem empfindlichen Nerv zu treffen. Kein Wunder, dass sie dem Fürsten ein Dorn im Auge sind, sind sie doch die Einzigen in ganz Exile, die ihm offen widersprechen und seinen Herrschaftsanspruch in Frage stellen.

Den Widerständlern schließen sich all diejenigen Rassen an, die von den Menschen aus der Stadt Elysias vertrieben worden sind. Sie zeichnen sich durch einen hohen Grad an Organisation aus, denn die Attentate werden stets koordiniert, sauber und effizient durchgeführt. Die Mitglieder können dabei verschiedene Aufgaben übernehmen, um sich dem Widerstand anzuschließen. Diebe, Späher und Kämpfer sind genauso willkommen wie Magiebegabte und Gestaltwandler. Jeder setzt seine Fähigkeiten ein, um die Position der Menschen zu schwächen und die eigene zu stärken. Besonders riskant leben die Angehörigen, die sich diskret unter die Feinde mischen und sie von innen heraus zu zerstören versuchen, während die wahre Identität jeden Tag aufgedeckt werden könnte.

Bis anhin konnten nur wenige der Rebellen gefasst werden. Selbst unter der grausamsten Folter lieferten sie keine Informationen zu den Aufenthaltsgebieten der Rebellen oder zu ihren Verbündeten. Zwar wird auf den Straßen Elysias hin und wieder gemunkelt, das Dorf Port Geneve mache gemeinsame Sache mit den Rebellen und gewähre ihnen Unterstützung. Durchsuchungen und Befragungen durch die Soldaten des Fürsten blieben aber ergebnislos. So bleiben sie weiterhin ein Mysterium, eine Gruppe gefürchteter Rächer, die blitzschnell angreifen und sich ebenso schnell wieder in Luft auflösen.

[Schreiberling]

Bei den Rebellen anzuwerben kann bei jedem vollwertigen Mitglied geschehen oder von Sympathisanten vermittelt werden und jeder Rebell darf einen Bewerber auf die Probe stellen, um sicher zu gehen dass kein Spion sich einschleicht. Kezaii Bakura persönlich entscheidet über die Aufnahme jedes einzelnen Anwerbers und erst ab da - und nach der Aufnahme - wird dieser überhaupt erst in die Nähe von Versammlungsplätzen oder gar des Lagers gelassen. Jeder wird persönlich eingeschworen und mit den Anforderungen vertraut gemacht. Kriterien lauten wie folgt:

1. Loyalität Kezaii bzw deren Zielen gegenüber, nämlich die grundlegende Auslöschung des Rassendenkens - jemand mit dem offensichtlichen, großen Ziel, Loszuziehen und den Fürsten zu schlachten, wird keine Zukunft bei den Rebellen haben. Persönliche Gründe für den Anschluss an die Rebellen werden aber nach Möglichkeit respektiert.

2. Genug Durchhaltevermögen um selbst unter Folter nichts über Kameraden oder Pläne preiszugeben. Es kann passieren, dass der Ernstfall geprobt wird, zumindest mit psychischem Druck, um eine größtmögliche Sicherheit aller Informationen zu garantieren.

3. Einer für alle, alle für einen. Das Zeichen der Rebellen steht für einen Kreis aus Klingen, in dessen Mitte jeder schützen kann, was ihm oder ihr wichtig ist. Es muss nicht jeder jedermanns bester Freund sein, aber die Rebellen stehen allesamt füreinander ein - oder sind fortan geächtet, wenn sie das nicht tun. Niemand mag Verräter oder Kameradenschweine.

4. Der Vorteil liegt in der Tarnung. Am besten gar nie von Wachen erwischen und/oder enttarnen lassen, vor allem wenn über Arbeit in der Stadt nachgedacht wird. Allzu auffällige, nichtmenschliche Wesen werden eher nicht zu Aufträgen in die Stadt geschickt.

5. Vollwertige Mitglieder sollten eine Spezialisierung haben. Sei es Heilkunde, eine Kampfart, Gifte oder perfekte Infiltration, niemandes Talent ist nutzlos. Es wird eher weniger passieren, dass jemand außerhalb seines Fachs eingesetzt wird. Sowohl Einzelgänger als auch Teamfähige werden ihren Platz finden, jeder Rebell sollte aber zumindest ohne Mord und Totschlag mit seinen Kameraden zusammen arbeiten und zu Besprechungen im Lager am Feuer sitzen können.

Jeder der diese Kriterien erfüllt und bereit ist, im Kampf gegen die Zustände Elysias' zu sterben, kann ein vollwertiger Rebell werden. Für Sympathisanten, ergo Unterstützer, sieht es anders aus. Diese können jedem Rebellen ihre Hilfe anbieten und werden nicht eingeschworen, besitzen allerdings auch wenig bis gar kein Wissen über die Fraktion. Verschwiegenheit wird auch von ihnen erwartet und falls nötig genießen sie den Schutz durch Rebellen, zB wenn sie in der Stadt bedroht sind. Sympathisanten können alles sein - Schmuggler von Nahrung, Flüchtlingen, Informanten oder Leute, die ihren Keller als Lager und Rastplatz zur Verfügung stellen.