Exklusives Interview mit unserem Kommandanten Juan Guerrero
Kommandant Juan Guerrero hat sich zu einem Interview bereiterklärt. Erfahren Sie, liebe Leser und Leserinnen, wie der Mexikaner zu seiner Beförderung steht, was ihn in der Zukunft für Veränderungen vorschweben und welches Verhältnis er wirklich zu seiner Familie hat. Entdecken Sie unseren Kommandanten noch einmal von den verschiedensten, vielleicht auch für Sie, neuen Seiten. Wie viel Hoffnung auf eine friedliche Zukunft können wir wirklich in ihn stecken?
The Exile Chronologist: Herr Guerrero, warum glauben Sie, dass sie für das Amt des Kommandanten geeignet sind? Was macht sie besser als ihren Vorgänger?
Guerrero: Ich kämpfe für dieselben Ziele unseres Fürsten, lebe seit über 15 Jahren in Elysias, arbeite seitdem aktiv bei der Stadtwache und habe wertvolles Wissen aus unserer alten Welt mitgebracht. Es sind die Erfahrung, meine Leidenschaft und Entscheidungsfreudigkeit, aber auch die Liebe zu meinen Mitmenschen, die mich auszeichnen. Mein Vorgänger hat keine schlechte Arbeit geleistet, aber das junge Alter und das jugendliche Temperament mögen nicht unbedingt die besten Eigenschaften für einen so verantwortungsvollen Posten sein.
The Exile Chronologist: Was möchten Sie mit Ihrer Position erreichen? Wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf oder glauben Sie, dass alles momentan perfekt läuft?
Guerrero: Es gibt viele unterschiedliche Baustellen und immer etwas zu tun. Trotzdem setzen wir natürlich Prioritäten, jetzt, da unser Fürst, aber gerade auch die Bewohner Elysias' eine gut funktionierende Stadtwache so dringend brauchen wie noch nie zuvor. Die Bürger Elysias' sollen sich wieder wohl auf den Straßen unserer Stadt fühlen dürfen. Das Hauptaugenmerk liegt also ganz klar auf dem Kampf gegen den Wesen-Terror, sowie dem Ausbau unserer Defensive. Wir alle wissen ganz genau, dass etwas geschehen muss und wir arbeiten hart daran, dass solche Aussagen nicht nur leere Hülsen bleiben.
The Exile Chronologist: Worin sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen? Wir wissen, wenn sich etwas ändern soll, dann muss jeder erst bei sich selbst anfangen. Wo fangen Sie bei sich an?
Guerrero: Zu meinen Stärken zähle ich definitiv meine Rigorosität, mein fester Glaube an die Menschheit und meine Fähigkeit selbst in Extremsituationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Vielleicht handele ich in manchen Belangen auch ZU rigoros oder ZU gefühllos. Aber ich schätze im Kampf gegen die Wesen können diese Eigenschaften wohl kaum als Schwäche angesehen werden.
Meine größte Schwäche ist allerdings meine Familie und ich sehe keinen Weg, diese Schwäche auch nur irgendwie los zu werden oder überhaupt loswerden zu wollen. (schmunzelt)
The Exile Chronologist: Wo wir bereits über Ihre Familie sprechen. Unsere Leser interessiert nicht nur Kommandant Guerrero, sondern auch der Mann Juan Guerrero. Sicher wollen Sie, dass die Bevölkerung Ihnen vertraut, das kann Sie aber nur, wenn Sie weiß wer Sie sind. Daher meine Frage: Wer sind Sie, wenn Sie nicht Ihre Uniform tragen? Und was sagen Sie zu dem Gerede, dass Sie und Ihre Frau nicht länger zusammen leben? Wie können Sie das vor Ihren Kindern verantworten?
Guerrero: Ich bin stolzer Vater von zwei bezaubernden Mädchen. Außerdem liebe ich es in der Küche zu stehen und mich an neuen Gerichten zu probieren - nicht nur als guter Esser, sondern auch als Koch.
Es ist schon lange kein Geheimnis, dass ich und meine Frau bereits seit rund eineinhalb Jahren nicht mehr zusammen leben. Kein Kind auf dieser Welt kann verstehen, wieso Eltern sich trennen, was da passiert ist. Ich bedaure diese Entwicklung sehr, aber das Glück meiner Kinder soll deswegen nicht automatisch verdammt sein.
The Exile Chronologist: Und wie stellen Sie es an, dass Ihre Kinder glücklich sind? Wie können Sie die Mädchen davon überzeugen, dass das Leben weiterhin toll bleibt mit beiden Elternteilen, während sie getrennt leben?
Guerrero: Ich schätze, diese Fragen verdienen Antworten, die den Rahmen Ihres Interviews sprengen würden. Das Wohl meiner Kinder ist mir sehr wichtig.
Was ich Ihnen in jedem Fall verraten kann, ist, dass auch ich einst ohne einen Vater erwachsen werden musste. Später habe ich noch weitere Teile meiner Familie verloren und ich wäre wirklich glücklich gewesen, wenn es nur eine Scheidung gewesen wäre, die meine Eltern voneinander getrennt und meine Familie zerrissen hätte. Meine Töchter sind sehr froh darüber, noch einen Vater und eine Mutter haben zu dürfen, die sie regelmäßig sehen und besuchen können. Wann immer ihnen danach ist.
The Exile Chronologist: Sie haben davon gesprochen, dass sie gern kochen. Was sind Ihre Lieblingsgerichte? Gibt es da Unterschiede zwischen kochen und essen?
Guerrero: Ich liebe die Küche meiner Heimat. Burritos, Chili con Carne, Tortillas. Bei einem guten T-Bone Steak ohne großen Schnick-Schnack werde ich aber auch schnell schwach.
Kochen und Essen sind für mich Prozesse des Genusses. Ich koche gerne bei einem guten Glas Rotwein. Es ist für mich eine Leidenschaft. Das Kochen ist für mich auch wie das bewusste Genießen einer guten Mahlzeit. Es gehört einfach zusammen, es entspannt, sättigt in doppelter Hinsicht.
The Exile Chronologist: Darf ich daraus den Schluss ziehen, dass Sie ein Genussmensch sind? Meinen Sie, dass das mit Ihrem Beruf zusammenpasst?
Guerrero: Das dürfen Sie. Ich finde, wir alle sollten unser Leben bewusst genießen.
Muss es denn zusammenpassen? Ich pflege das Berufliche vom Privaten zu trennen.
The Exile Chronologist: Müssen muss gar nichts, aber es könnte. Eine letzte ganz hypothetische Frage. Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie drei Wünsche frei hätten?
Guerrero: Zeit, Kraft und Frieden.
The Exile Chronologist: Ich danke Ihnen für das exklusive Interview.
Jetzt sind Sie gefragt, lieber Leser und Leserinnen. Schreiben Sie uns. Wie fanden Sie das Interview? Was sagen Sie zu den Aussagen von Kommandant Guerrero? Wir werden Ihre Glückwünsche, Beschwerden oder andere Aussagen gern veröffentlichen und anonym an Herrn Guerrero weiterleiten. Scheuen Sie sich nicht Ihre Meinung zu bekunden.
Alles was uns nicht umbringt, kann uns nur stärker machen. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass wir einen fähigen und starken Kommandanten benötigen, um den brodelnden Sturm zu überstehen.
Ihre Conny Junker