Auf jede Nacht folgt ein neuer Morgen
Das Undenkbare ist geschehen: Andrej Warscenikov ist tot. Der Erbauer und Beschützer unserer schönen Stadt, der Fürst von Elysias und der Erste unter Gleichen. Elysias trägt Trauer. Doch verzagt nicht, meine Mitbürger. Ein jedes Ende bedeutet einen neuen Anfang. Und einem jeden Anfang wohnt ein Zauber inne.
Fürst Andrej Warscenikov vermacht uns eine großartige Stadt und die Ordnung wird rasch wieder einkehren in Elysias. Trauert, aber trauert in Würde. Und bedenkt eines: Ein Opfer der Elemente ward unser Fürst geworden, kein schmutziger Rebellenabschaum vermochte je Hand an ihn zu legen. Andrej Warscenikov wird weiterleben. In unserem Andenken an seine Größe, in den Grundfesten unserer Stadt. Andrej Warscenikov wird ewig bestehen, da Elysias ewig bestehen wird. Nun heißt es zusammenrücken gegen den Feind, Verantwortung übernehmen und Opfer bringen für das Wohl Elysias'.
Die Ära Warscenikov geht weiter, denn die Herrschaft obliegt nun unsrer Fürstin. Mit Weisheit und Voraussicht wird sie dieses Amt führen und das große Werk ihres verstorbenen Gatten in die Zukunft tragen. Die Stadtwache ist besser aufgestellt als je zuvor. Ihre Erfolge in der Fremde lehren dem Rebellenpack das Fürchten. Und ein neu gewählter Stadtrat wird unserer geliebten Fürstin aufopferungsvoll zur Seite stehen.
Ihr Bürger Elysias, ihr guten Männer und Frauen, ich bitte euch: Verzagt nicht in dieser dunklen Stunde, denn euer Wehklagen ist der Rebellen Triumph. Glaubt an unsere Stadt, glaubt an euch selbst. Denn ich glaube an euch!
Und da ich an euch glaube, zuletzt ein Wort in eigener Sache: Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, mich für das Stadtratsamt für Soziales und Versorgung zu bewerben. Ich sprach bereits von der Verantwortung und den persönlichen Opfern, die ein jeder Mann und eine jede Frau unserer großartigen Gesellschaft zu erbringen hat in dieser Zeit. Dem will ich in Nichts nachstehen. Liebe Leser, ihr kennt mich. Ich komme aus eurer Mitte, ich kenne auch die düsteren Stellen unserer Stadt.
Mein Beruf bringt es mit sich, dass ich mit Vertretern aller Schichten unserer Gesellschaft verkehre. Und der Wunsch in mir ist groß, der Ungleichheit entgegenzutreten. Wir dürfen nicht vergessen, wer das Räderwerk unserer großartigen Stadt am Laufen hält. Ihr seid es, meine Brüder und Schwestern! Und ihr verdient etwas Besseres! Die Armut, zu der auch die Rebellen ihren Beitrag geleistet haben, muss bekämpft werden. Das Düstere Viertel verdient es, ans Licht geführt zu werden. Auf das ein jeder Mensch die Herrlichkeit der Warscenikov erfährt.
Stimmt für mich, und gemeinsam werden wir dem Licht entgegen schreiten. Peter Scott. Aus dem Volk, für das Volk!
Peter Scott - 17. Dezember