An euch brave Bürger von Elysias, die ihr außerhalb des Düsteren Viertels im Lichte der fürstlichen Herrschaft unbeschwert euer Leben leben dürft: Fürchtet euch nicht, denn die Rebellion wird scheitern. Fürchtet nicht um mich, denn die Rebellion wird mich nicht fassen. Die Wahrheit braucht stets einen Fürsprecher und sie hat mich bescheidenen Mann als ihren Gesandten auserkoren. Manch einer meiner Kollegenschaft mag mit den Rebellen paktieren. Ein Peter Scott kann nicht anders, als treu zur Fürsten und treu zu Elysias zu stehen.
Die Wahrheit ist, dass das Düstere Viertel unter der Tyrannei der Rebellen leidet. Und sie leidet zu Recht, denn der Großteil der fürstentreuen Bevölkerung hat sich rechtzeitig aus dem Viertel begeben. Die Stadtwache tut gut daran, die Blockade aufrecht zu erhalten. Besser wäre es, diese zu intensivieren, auf dass die Rebellen und ihre Sympathisanten an der selbst verursachten Gefangenschaft und den Folgen der Isolation allmählich krepieren.
Schon jetzt machen sich Verfall und Degeneration bemerkbar. Mord und Totschlag überall.Die Rebellen kennen keine Gerechtigkeit, sondern nur Selbstgerechtigkeit. Sie kennen nur „Fressen oder gefressen werden“. Nichts und niemand ist vor ihnen sicher!
Seit einigen Tagen schon werden die Leichen armer Mädchen gefunden, welche die Rebellenherrschaft in die Prostitution getrieben hat. Man weiß nicht viel über den Zustand der Leichname oder ihren Verbleib. Denn die Rebellen kümmern sich allzu rasch um das Verschwinden der jungen Opfer. Gewiss müssen die Taten derart grauenhaft sein, dass die Tyrannen der Rebellion keinen Volksaufstand unter ihresgleichen wünschen.
Stattdessen werden Gerüchte im Umlauf gesetzt, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibe. Er sei ein Okkultist, ein Kopfjäger oder ein entstelltes Monstrum. Lügen, um von der Wahrheit abzulenken! Man sagt, jede Revolution frisst ihre Kinder. Die Rebellion hat damit begonnen, unsere Kinder zu fressen!
Für Elysias!
Für die Fürstin!
-- Peter Scott