Name:
Schlummerkraut oder Umbra Noctis (wörtl. Schatten der Nacht)
Art:
Schlummerkraut ist ein moos- und krautähnliches Gewächs
Aussehen:
Das Schlummerkraut, breitet sich großflächig am Boden aus und wächst nur kaum höher als 7 - 15 cm in die Höhe. Auffällig sind, neben den weichen Blättern, die meist nur die Dicke von kräftigen Grashalmen annehmen und die eine etwas gräulich-dunkelgrüne Färbung haben, auch die eher selten ausgeprägten mitternachts-blauen Blüten mit schwarzer Äderung, die sich erst in den späten Abendstunden öffnen und tagsüber zwischen dem dichten Blatt/Halmwuchs kaum zu erkennen sind.
Verwendung:
Die zuvor getrockneten Blätter können als Tee aufgegossen werden. Dabei reichen einige wenige Halme schon aus um mehrere Tassen des Tees herzustellen Aus den Blüten kann, nach dem Aufkochen in Wasser, bis die Blütenblätter weitgehend zerfallen sind, eine durch Destillation konzentrierte Lösung gewonnen werden.
Wirkung:
Als Tee:
Die als Tee aufgegossenen Blätter/Halme des Schlummerkrauts haben eine beruhigende Wirkung, die, je länger der Tee zieht, von einer angenehmen inneren Ruhe über eine beruhigende Wirkung nach körperlichem oder emotionalem Stress sowie bei leichteren Angstzuständen bis hin zu einem leichten Schlafmittel haben kann. Dabei breitet sich im Körper meist ein Gefühl der Wärme aus.
Der Tee hat bei kurzer Ziehzeit eine dunkle Farbe ähnlich der von starken schwarzem Tee, die im laufe der Zeit eine eigentümlich bläuliche Färbung annimmt. Außerdem hat er einen aromatischen leicht süßlichen Duft und Geschmack.
Mögliche Nebenwirkungen:
Bei übermäßig häufigem Genuss (täglich bis 4 mal wöchentlich) der stärkeren Variante des Tees (sprich lange Ziehzeit) kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Dabei fühlt sich der betroffene nach einigen Tagen ohne den Tee erschöpft, allerdings auch zu wach um zu schlafen, es können Schüttelfrost, gesteigerte Nervösität, Licht- und Geräuschempfindlichkeit und leichte Paranoia Auftreten.
Der weniger starke Tee hat keine bekannten Nebenwirkungen.
Als Konzentrat aus den Blüten:
In Form der aus den Blüten gewonnen Lösung wirkt das Schlummerkraut als starkes Beruhigungsmittel und Narkotikum, das bereits in geringen Mengen zur Betäubung für einige Minuten ausreicht.
In höherer Dosis kommt es zu tiefer Bewusstlosigkeit mit anschließend auftretender Verwirrung und Gedächtnislücken.
In zu hoher Dosis ist die Konzentration tödlich, da auch lebensnotwendige Bereiche und Muskeln wie Gehirn, Lungen und Herz-Kreislaufsystem nachhaltig gelähmt und geschädigt werden.
Das Konzentrat ist klar und nahezu farb- und geruchslos mit einem leichten Stich ins Blaue.
Verbreitung:
Schlummerkraut kommt nur auf schattigen Waldlichtungen in relativer Nähe zu Wasser vor und ist eher selten.
Essbar:
Unzubereitet sind die Blätter bedingt essbar, schmecken allerdings nicht und können zu Verdauungsstörungen führen. Die Blüten sind ungenießbar und führen zu Kreislaufproblemen und Brechreiz.