Name:
Rostmohn
Art:
Mohngewächs
Aussehen:
Besonders auffällig sind die rostroten, leuchtenden Blätter des Rostmohns, die ihm seinen Namen geben und ihn zugleich von anderen Mohnsorten abheben. Im übrigen Aufbau unterscheidet er sich nicht von gewöhnlichem Mohn. Der Milchsaft in den behaarten Stängeln ist von weißer bis gelblicher Farbe und erinnert durchaus an Eiter.
Verwendung:
Der klebrige Saft des Rostmohns wird häufig zur Wundheilung genutzt, da er blutstillende Wirkung hat und die Wundränder bei kleineren Verletzungen einem natürlichen Klebstoff ähnlich schließt. Meist wird Rostmohnsaft mit Kamille oder Weiderich und etwas Honig vermischt und auf die gesäuberte Wunde aufgetragen. Auch bei größeren Verletzungen mit hohem Blutverlust hilft eine hoch dosierte Mischung aus Rostmohn und Weiderich gut, um die Blutung zu stoppen.
Wirkung:
Rostmohn hat die Eigenschaft, blutstillend zu wirken und beschleunigt die Blutgerinnung. Durch seine klebrige Konsistenz unterstützt es zudem die Bildung von Schorf und die Schließung von Wunden. Vermengt mit Weiderich, der dieselben Eigenschaften hat, ist der Rostmohn auch für starke Verletzungen geeignet.
Trinkt man den Saft hingegen, kann es zu leichten Halluzinationen kommen. Bei starker Dosierung kann der Saft zu heftigen Rauschzuständen bis hin zu Gedächtnisverlust und Herzrasen führen.
Verbreitungsgebiet:
Überwiegend in kultivierten Gebieten zu finden, also auf Äckern und Weiden. Der Rostmohn blüht länger als seine irdischen Artgenossen, nämlich von April bis August. Sein Saft kann eingekocht werden, um ihn auch während der Nicht-Blüte zu nutzen; allerdings ist seine Wirkung im eingekochten Zustand nicht so stark wie als frischer Saft.
Essbar:
Der Milchsaft kann getrunken werden, ist allerdings ein starkes Rauschmittel. Der Rest der Pflanze ist essbar, allerdings weder besonders nahrhaft noch besonders wohlschmeckend.
