Name:
Rote Facturaschnecke
Art:
Napfschnecke
Unterart:
Weichtiere
Aussehen:
Dieses Tier gehörte zu den ersten in Exile existierenden Lebewesen, welche den Weg in eine menschliche Hand gefunden haben. Das Weichtier ist etwa ein Finger lang und zwei Finger Breit, der weiche, rote Körper samt der Kieferfortsätze, Säuredrüsen und Fühler befinden sich mittig, unter einem Perlmutt farbenen schalenförmigen Schild.
Gewicht:
Zwischen 15 und 35 Gramm
Ernährung:
Dieses Tier ernährt sich von Kleinstlebewesen, Algen, Minerale, welche sie durch Hinzugabe von Essigsäure zersetzen und durch die Kieferfortsätze aufnehmen.
Lebensraum und Lebensweise:
Einst waren die Facturaschnecken am gesamten Flusslauf des Thares zu finden, doch dank der explosiven Besiedelung, sind diese nur noch an entlegenen, von Menschen unberührten nordöstlichen Steinstränden aufzufinden. Über den Tag bis zum Sonnenuntergang übersieht man diese Lebewesen welche zwischen Geröll, Fels und Stein ausharren, aufgrund ihrer panzerartigen Schale sehr leicht Erst wenn es dunkel wird, kann man einen sich, wie von Geisterhand bewegenden Steinstrand beobachten. Eine Zeit, in der sich die Schnecken, an selbst kaum noch vorhandenen Schleimspuren sowie durch dicht am Boden flimmernde Lockdüfte orientieren und so, noch vor Sonnenaufgang immer wieder zu ihren Ursprungsplatz zurückfinden. Die Schnecken sind Zwitter, sie legen bis zu zwanzig Eier im Wasser ab und lassen diese fremd befruchten. Nach etwa 4 Woche schlüpfen die ersten Schnecken und entwickeln sich innerhalb von 2 Monaten durch Metamorphose, sobald sie ihren Heimatstrand erreicht haben.
Verhaltene gegenüber Artgenossen:
Es sind Gruppentiere, welche oft zu mehreren Dutzenden an einem 200 Schritt langen Strand aufzufinden sind.
Verhalten gegen Artfremde:
Es wird angenommen, dass bei Kontakt mit artfremden Wesen, Stoffe durch die Drüsen freigegeben werden um Artgenossen zu warnen. Die Schnecken stoßen ein Sekret, ähnlich eines Sekundenklebers aus, um sich in wenigen Augenblicken an den nächsten Stein festzuhalten. Es bedarf schon eines starken Kiefers oder Klinge, um die erstaunlich wehrhaften Geschöpfe davon zu befreien.
Lebenserwartung:
Bis zu 3 Jahre
Besondere Fähigkeiten:
Die Fähigkeit aus eigenen natürlichen Ressourcen, Essigsäure, Ersatzklebstoff und Farbpartikel herzustellen führte zur ihrer fast vollständigen Ausrottung. Nur der Einsatz von Forschungskräften, gelang die kurzfriste Erhaltung und Umsiedlung. Die Schnecke erhielt den Namen Factura, als Zeichen ihrer Hilfe beim Überleben, Herstellung und Aufbau der ersten Siedlungsansätze. Das außernatürliche Nutzen dieses Weichtieres darf nur unter strengen Auflagen erfolgen, sofern man sich den Gesetzen des Fürsten beugt.