Cher-Varié nennen sich die ehemaligen Ländereien von Atevora Savena d'Ondée. Seit Ende des Jahre 38 liegt der damals "Château Voir-Loin" genannte Landsitz samt dem Burgenumland in den Händen der Rebellen. Das Gebiet befindet sich von Elysias aus in südlicher Richtung bei zügigem Reisetempo gut drei Tagesmärsche von Elysias entfernt. Es liegt in der Nähe des großen Stromes, ist größtenteils mit Wald bedeckt und nicht nur für seine abwechslungsreiche Landschaft, sondern vor allem für ihren Reichtum an kleinen Flüssen und Quellen bekannt. Das Burgenumland grenzt an einen Auwald, den Bruchwald, und eine Niedermoorlandschaft. Die Ländereien beherbergen unzählige künstlich angelegte Teiche , Weiler und Tümpel, gefolgt von Wiesen und Äckern, einem großen See und zwei größere Erhebungen, deren höchster Punkt jedoch nicht über die Baumgrenze hinausragt. Ebenfalls bekannt ist das große durchgängiges Waldgebiet welches in zwei Abschnitte, den hellen und bewirtschafteten Silberwald und den düsteren Irrwald, unterteilt wird. Der Anfang, oder das Randgebiet, des Irrwald mit den heißen Quellen wird gemeinhin als Grenze des des zur Burg gehörigen Gebietes angesehen, da sich niemand freiwillig, außer wagemutige Abenteurer, in den düsteren, teilweise versumpften, magiedurchzogenen Wald mit seinen unnatürlich gigantischen Baumriesen hinein wagt.
Handelsgüter der Ländereien unter Atevora d'Ondée waren Honig, Wachs, Propolis , tierische Pordukte wie Fleisch, Leder, Sehnen, Schaf und Ziegenkäse, weiche braune Schafwolle, Fisch, Spinnenseide, aber auch Ton, Birkenteer, Kiefernharz, Holz zB Birke, seltene/r Bergahorn, Kiefer und Akazie, Kork, Wasserreis, Agar, Iod, Heilpflanzen und homöopathische Mengen Gummi Riyltaricum, usw..
Das Burgenumland verfügt über nachstehende Örtlichkeiten und Sehenswürdigkeiten:
wichtige Handelswege:
- Südoststraße (Südoststraße)
Das Waldgebiet:
- Silberwald (Silberwald)
- Irrwald (Irrwald)
Größter See:
- Düstersee
'Berge':
- Die Atlashöhe:
Sie ist die höchste Erhebung im Burgenumland. Auf ihm, genauer gesagt einer Felsnase, wurde das Château Voir-Loin, die jetzige Rebellenhochburg, erbaut, und an seinem Fuß ist der Düstersee zu finden.
- Die Schlafende Dame:
In Südöstlicher Richtung von der Atlashöhe aus in einem dunklem Wald gelegen. An der Schlafenden Dame sind die Glimmerhöhle und die drei Grotten "Die drei Augen" zu finden.
Höhlen:
Die Glimmerhöhle
Die drei Augen
- Die heißen Quellen (mit einer kleinen Grotte - Heiße Quellen)
- Die 'Trou' (Grotte - Heiße Quellen)
- Der Schlund (eine große Höhle mit Grotte)
Nähere Beschreibung der Ortschaften:
Südoststraße: (Südoststraße)
Es handelt sich hierbei um eine ausgestampfte Handelsstraße auf der bequem breite Kutschen und Fuhrwerke Platz finden. Zu ihrer Linken und Rechten sind einige Bauernhöfe mit ihren Wiesen und Äckern und Teichen zu finden, oder manches Mal zweigt auch ein Weg zu einem ab. Wer dieser Straße folgt, gelangt in die eine Richtung zur Rebellenhochburg und in die andere Richtung nach Elysias oder Port Geneve.
Die Atlashöhe:
Sie ist der höchste Erhebung und besteht größtenteils wohl aus festem Gestein. Er erhebt sich über eine weite Wiesen- und Ackerlandschaft, und einem reichen Waldgebiet und wirkt in der eher flachen Landschaft wie ein immens hoher Berg, obwohl seine Kuppe nicht über die Baumgrenze hinausragt. Auf ihm wurden der Landsitz, der nun den Rebellen als Unterschlupf dient, erbaut, und an seinem Fuß ist der Dürstersee zu finden.
Die Rebellenhochburg:
- der ehemalige Landsitz der Lady d'Ondée. Sie ist als wehrhafte Burg konzipiert und noch nicht ganz fertig gestellt. Sie wurde auf einem felsigen Vorsprung auf der Atlashöhe erbaut und thront über dem Düstersee und über der weiten Landschaft. Der Bau der Burg wurde lange vor Philippes Markes d'Ondée's Tod begonnen. Sie ist als Trutzburg mit 2 äußeren Wehrringen gedacht, doch der Bau ist noch längst nicht vollendet. Hier wird noch fleißig gebaut und erweitert, doch zumindest der eigentliche Hauptteil, also Wohnbereich der Burg, wurde noch knapp zu Philippes Lebzeiten fertiggestellt.
Seit der Übernahme durch die Rebellen hat sich auch am Ausbauzustand der Burg einiges geändert:
Die unfertigen Türme wurden provisorisch wetterfest und bewohnbar gemacht, weitere nicht fertiggestellte Gebäude sind abgerissen worden zwecks Verstärkung des inneren Wehrrings. Die beiden äußeren Wehrringe werden höchstens instand gehalten, aber weder besetzt noch weiter ausgebaut.
Das Gesindehaus ist zum Zwischenlager für Baumaterialien umfunktioniert; die ehemaligen Bauarbeiterbaracken stehen Dörflern, die in das Burgenumland kommen, als Wohnung oder Lager zur Verfügung.
Um die Anlage herum wurde und wird zur Bau- und Feuerholzgewinnung großzügig Wald gerodet.
Düstersee
Der über 400 ha große See befindet sich direkt am Fuße der Atlashöhe und besticht durch seine tiefblaue Farbe und seinen hohen Fischbestand.
Zwei kleine flache Inseln ruhen im See.
Inseln im See:
- Reman. Sie ist länglich und liegt nahe zum Ufer
- Miltan. Ihre Form erinnert ein wenig an eine sich halb einringelnde Schlange. Sie ist eher mittig im See gelegen. Über die Miltan, die nur über Boote erreichbar ist, ranken sich schon manch kleine Geschichten und Erzählungen.
Silberwald (Silberwald)
Der Großteil der Ländereien wird von einem Waldgebiet bedeckt, davon wurde allerdings unter Atevora d'Ondée nur ein kleiner Teil wirtschaftlich genutzt, und dieser Teil wird Silbverwald genannt. Er diente den Bauern von Cher-Varié unter Anderem als Allmende und sein Holz wurde zum Bau von Hütten und als Handelsgut genutzt. Der Silberwald besteht größtenteils aus hellen Laubbäumen wie Buchen und Birken sowie silbernen Weiden und ist für seine kleinen sprudelnden Quellen bekannt. Er wird von kleinen Bächen durchschnitten, die in zwei Flüssen zusammenfließen und deren Wasser im Düstersee münden. Der Silberwald geht fließend in einen immer düsterer werdenden, bedrohlicher wirkenden Mischwald mit knorrigen Eichen und auch unbekannten Baumarten über, in dem die Bäume gewaltige Wuchshöhen erreichen. Hier beginnt der Irrwald.
Irrwald (Irrwald)
Die meisten, die sich in diesen Wald wagen, gelangen nie an ihr Ziel, sie laufen orientierungslos tagelang im Kreis, um nur wenig abseits ihres Startpunktes aus dem Wald wieder herauszutreten. Keiner weiß genau, woran es liegt, womöglich an reichen Wasseradern, die unter der Oberfläche verlaufen, doch es scheint fast so, als hätte dieser Wald seinen eigenen Willen, der darüber entscheidet, ob jemand unbescholten an sein Ziel gelangt oder nicht.
Inmitten des Irrwald befindet sich die Schlafende Dame, eine hügelige Erhebung, die, wäre sie entwaldet, grob an die Gestalt einer schlafenden Frau erinnert. Die Lady hält einige Besonderheiten bereit, wird sie doch von einigen Höhlen und Grotten umringt und durchzogen. Insgesamt sind es vier Höhleneingänge, wobei es sich bei dreien davon um Grotten handelt.
Schlafende Dame:
In Südöstlicher Richtung von der Atlashöhe aus in einem dunklem Wald gelegen befindet sich die Schlafende Dame, deren Umriss entfernt an eine ruhende Frau erinnert.
An der Schlafenden Dame finden sich heiße Thermalquellen und 4 Höhlen, wobei es sich bei 3 davon um Grotten handelt.
Die Schlafende Dame bildet im Südosten derzeit den äußeren Rand der zur Burg gezählten Ländereien. Denn unter anderem entspringt hinter der Schlafenden Dame eine weitere kühle Quelle, dessen Wasser sich nicht weit abseits staut und den Boden einen guten Teil das Jahres morastig werden lässt. Es heißt, jene, die es wagten, noch tiefer in den Wald vorzudringen, kamen nie wieder zurück.
Glimmerhöhle:
Die Glimmerhöhle ist die einzige Höhle an der der Schlafenden Dame, die zu keinem Gewässer führt. Sie ist kaum mehr als eine Ausbuchtung, die als Höhle nicht besonders erwähnenswert tief in den Stein hineinreicht. Mutige Leute, denen es gelingt, bis hierhin vorzudringen, ist es allerdings möglich, nicht nur einige schöne Berkristalle und Quarze zu finden. Auch Gabbrogestein, das von ehemaliger vulkanischer Aktivität zeugt, kann hier entdeckt werden, und dazwischen befinden sich auch eigenwillige Adern eines merkwürdigen Gesteins, das von der allseits fast körperlich spürbaren Energie des Ortes durchzogen scheint und die Dunkelheit mit grünlichem bis blauem Licht durchzieht.
Von der Örtlichkeit befreit, erlischt das eigenständige Leuchten bald.
Die drei Augen
Hierbei handelt es sich um drei Grotten an der Schlafenden Dame im Irrwald.
- Die Heißen Quellen (Heiße Quellen)
Hier findet sich eine warme sprudelnde Quelle, die hier an einer Lichtung inmitten des Irrwald am Fuße der Schlafenden Dame entspringt und einige kleine natürliche Felsbecken füllt. Über das größere Hauptbecken ist es möglich, in eine der Höhle und somit eine der Grotten zu schwimmen. Die Grotte selbst ist stets vom magischen Licht der dort vorzufindenden phosphoreszierenden Steine erhellt und von den Nebelschwaden des dampfenden Wassers durchzogen, was ihr nicht nur eine idyllische, sondern auch eine geheimnisvolle und magische Atmosphäre verleiht.
Das warme mineralische Wasser der Quellen ist heilkräftig und lindert unter anderem Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden.
- die Trou ("Loch")
Die kreisrunde Trou, was "Loch" bedeutet, befindet sich etwas abseits der Schlafenden Dame in der Nähe der Heißen Quellen und dasselbe Quellwasser füllt ihr felsiges Becken am Grund. Kreisrund und nur über Seile oder die mächtigen Wurzeln der Bäume am Rande der Trou kann in dieses dunkle Loch im Boden vorgedrungen werden, in dem das warme Quellwasser unbescholten und nur von den kleinen Lichtstahlen, die bis zum Grund des azurblauen Nasses vordringen, vor sich hin dampft. Nachts erscheint die Trou wie ein gespenstisch dampfendes, bodenloses, dunkles Loch was ihr auch ihren Namen einbrachte.
- der Schlund
Wie ein Riss, oder tiefer Schlund im Boden öffnet sich die dritte Höhle direkt hinein in die Welt unter der Schlafenden Dame. Sie zu betreten, oder weit in sie vorzudringen, wagt kaum jemand, denn es heißt ein mächtiger und uralter Dämon hätte den Schlund für sich beansprucht, er duldet wohl die Anwesenheit einiger weniger an der Schlafenden Dame, wenn sie sich ruhig und respektvoll zu benehmen wissen, doch nicht das unbekümmerte Vordringen in sein eigenes Reich. Die wenigen, welche den Schlund betreten haben, künden von einer riesigen Höhlenlandschaft und einer Grotte, in der Säulen aus Tropfsteinen die hohe Decke tragen. Die Höhle ist durchzogen von manch Schätzen, wie dem lichtspendendem Gestein, das vergesellschaftet mit schimmernden und floureszierenden schleimigen Gebilden nirgends so hell leuchtet wie hier im gewundenen Höhlenschlauch, der hin zur Grotte führt. Nur mit einem Boot soll es möglich sein, über den weiten kühlen Grottensee weiter in den Schlund der Höhle vorzudringen - zu dem mystischen Leuchten weit hinten am vermendlichen Ende des Gewässers. Doch niemand wagt es und niemand weiß, wie weit die Höhle mit ihrem Wasserweg unter den Wäldern reicht, oder was sie wirklich beherbergt.