[Chaos] Vom Urübel und Weltenfeind - Bericht eines Engels
Verfasst: Samstag 13. Februar 2016, 12:18
Am Anfang war das Chaos...
Viele Namen hat jenes altvordere Grauen, dass dem Kosmos, der geordneten Welt im Wege stand: Entropia, Finsternis, Tohuwabohu, Void, Tempest und noch viele andere.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Irdischen das Unvorstellbare nicht eindeutig zu benennen vermochten. Selbst uns Engeln verschlug es die Sprache im Kampf gegen das Urübel. Doch der Feind war uns bekannt, den es gab nur den einen Gegner. Und Widersacher ist es gegen den gesamten Kosmos, daher lasse man Chaos als Bezeichnung für den Nemesis alles Irdischen und Überirdischen gelten. Ganz recht, ich spreche von allem Überirdischen. Auch das Pandämonium, die dämonischen Sphären, sind ein begehrenswertes und verhasstes Opfer zugleich, da auch sie letztendlich Teil des Kosmos sind.
Chaos war am Anfang. Und am Anfang war es überall. Bis das Licht erschien, mit den Engeln als seine Fackel- und Bannerträger gleichermaßen. Fragt mich nicht, wie ich das Licht des Kosmos erblickte, oder wie gar das Licht selbst entstand. Ich vermag es nicht zu sagen und selbst die Gelehrtesten des irdischen Himmels werden keine endgültige Antwort geben können. Hat das Chaos gar selbst das erste Licht entzündet, im ewigen Wechselspiel abgründigster Zufälligkeiten?
Wir brachten Ordnung in die Unordnung, Licht in die Dunkelheit. Krieg führten wir gegen das Chaos, den „Ersten Krieg“. Vater aller Kriege, Mutter allen Friedens. Wir säuberten auch die Erde, die wir als wüsten Ort vorfanden, bar jeden Lebens, aber voller Potenzial. Ein Dreckhaufen, in dem sich ein Diamant verbarg. Jedwede Vorstellungskraft spreche ich den Irdischen ab, sich die Gewalttätigkeiten des Ersten Krieges vor Augen zu führen. Und auch die Dämonie mag sich nicht ausmalen, mit welcher Boshaftigkeit das Chaos gegen die Ordnung vorging. Mit dem Mut der Verzweiflung, wenn man so will.
Denn letztendlich triumphierte das Licht über die Dunkelheit, doch den Sieg erkauften wir uns zu einem hohen Preis. Das Chaos endgültig zu vernichten, dies stand nicht in unserer Macht. Doch vermochten wir es zu bannen, auszusperren aus dem geordneten Kosmos, einzukerkern in Zwischendimensionen. Die Verderbtheit des Chaos jedoch ließ sich nicht vollständig tilgen, zu einem gewissen Maße wurde sie ein Teil der Ordnung. Davon legt auch die Dämonie Zeugnis ab. Denn waren nicht die ersten Dämonen Engel? Befleckt vom Chaos, verderbt in ihrem Wesen? Vor so langer Zeit, noch vor der Etablierung des irdischen Himmels und der Ausgestaltung des Pandämoniums, der dämonischen Sphären.
Ein starres System ist eine Illusion, ein striktes Regelwerk ein Hemmnis, wie auch wir lernen mussten. Die Ordnung neigt mehr der Unordnung zu als umgekehrt, denn am Anfang war das Chaos und wir zwangen es bloß unsere Bedingungen auf. Das Urübel findet allmählich seinen Weg zurück in seine einstige Heimat, nutzt dabei alle Mittel und Wege, die sich ihm bieten. Unter den Irdischen findet es willige Werkzeuge, die, wissentlich oder nicht, dem Chaos ihren Dienst erweisen. Wahnwitzbeschwörer und anderes Gesindel, die sich mit finsteren Kräften jenseits alles Dämonischen einlassen.
Ich spüre ein Grauen, das mich erschaudern lässt. Hier, auf Exile. Mich deucht, der Weltenfeind hat uns bereits mit seiner Aufmerksamkeit bedacht...
Viele Namen hat jenes altvordere Grauen, dass dem Kosmos, der geordneten Welt im Wege stand: Entropia, Finsternis, Tohuwabohu, Void, Tempest und noch viele andere.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Irdischen das Unvorstellbare nicht eindeutig zu benennen vermochten. Selbst uns Engeln verschlug es die Sprache im Kampf gegen das Urübel. Doch der Feind war uns bekannt, den es gab nur den einen Gegner. Und Widersacher ist es gegen den gesamten Kosmos, daher lasse man Chaos als Bezeichnung für den Nemesis alles Irdischen und Überirdischen gelten. Ganz recht, ich spreche von allem Überirdischen. Auch das Pandämonium, die dämonischen Sphären, sind ein begehrenswertes und verhasstes Opfer zugleich, da auch sie letztendlich Teil des Kosmos sind.
Chaos war am Anfang. Und am Anfang war es überall. Bis das Licht erschien, mit den Engeln als seine Fackel- und Bannerträger gleichermaßen. Fragt mich nicht, wie ich das Licht des Kosmos erblickte, oder wie gar das Licht selbst entstand. Ich vermag es nicht zu sagen und selbst die Gelehrtesten des irdischen Himmels werden keine endgültige Antwort geben können. Hat das Chaos gar selbst das erste Licht entzündet, im ewigen Wechselspiel abgründigster Zufälligkeiten?
Wir brachten Ordnung in die Unordnung, Licht in die Dunkelheit. Krieg führten wir gegen das Chaos, den „Ersten Krieg“. Vater aller Kriege, Mutter allen Friedens. Wir säuberten auch die Erde, die wir als wüsten Ort vorfanden, bar jeden Lebens, aber voller Potenzial. Ein Dreckhaufen, in dem sich ein Diamant verbarg. Jedwede Vorstellungskraft spreche ich den Irdischen ab, sich die Gewalttätigkeiten des Ersten Krieges vor Augen zu führen. Und auch die Dämonie mag sich nicht ausmalen, mit welcher Boshaftigkeit das Chaos gegen die Ordnung vorging. Mit dem Mut der Verzweiflung, wenn man so will.
Denn letztendlich triumphierte das Licht über die Dunkelheit, doch den Sieg erkauften wir uns zu einem hohen Preis. Das Chaos endgültig zu vernichten, dies stand nicht in unserer Macht. Doch vermochten wir es zu bannen, auszusperren aus dem geordneten Kosmos, einzukerkern in Zwischendimensionen. Die Verderbtheit des Chaos jedoch ließ sich nicht vollständig tilgen, zu einem gewissen Maße wurde sie ein Teil der Ordnung. Davon legt auch die Dämonie Zeugnis ab. Denn waren nicht die ersten Dämonen Engel? Befleckt vom Chaos, verderbt in ihrem Wesen? Vor so langer Zeit, noch vor der Etablierung des irdischen Himmels und der Ausgestaltung des Pandämoniums, der dämonischen Sphären.
Ein starres System ist eine Illusion, ein striktes Regelwerk ein Hemmnis, wie auch wir lernen mussten. Die Ordnung neigt mehr der Unordnung zu als umgekehrt, denn am Anfang war das Chaos und wir zwangen es bloß unsere Bedingungen auf. Das Urübel findet allmählich seinen Weg zurück in seine einstige Heimat, nutzt dabei alle Mittel und Wege, die sich ihm bieten. Unter den Irdischen findet es willige Werkzeuge, die, wissentlich oder nicht, dem Chaos ihren Dienst erweisen. Wahnwitzbeschwörer und anderes Gesindel, die sich mit finsteren Kräften jenseits alles Dämonischen einlassen.
Ich spüre ein Grauen, das mich erschaudern lässt. Hier, auf Exile. Mich deucht, der Weltenfeind hat uns bereits mit seiner Aufmerksamkeit bedacht...