Rollenspiel Topliste hier abstimmen RPG-Forenwelt

Imala Fúnidir - Armadales Gerberin

Zur Übernahme freigegebene Charaktere

Imala Fúnidir - Armadales Gerberin

Beitragvon Schreiberling » Mittwoch 27. April 2016, 17:59

Persönliche Daten

Vollständiger Name:
- Imala Melwer Fúnidir

Rasse:
- Elfe

Unterart:
- Hochelfe aus dem Haus Fúnidir
Versteckt:Versteckten Text anzeigen
Das Haus Fúnidir hat von allen Sternen besonders Sundamar verehrt. Zählt als Ahne aller Elvedorai in Peru und steht hier nicht nur für die Sonne und Geburt. Nein, sie segnet das Land und schenkt Kraft in allen Taten des Lebens. Denn ohne die Kraft der Sonne kann nichts wirklich wachsen und gedeihen.
Die Elvedorai aus Peru wurden oft als persönliche Assistenten der Hochgeborenen eingesetzt. Hierbei kam es häufig vor, dass sie Peru verließen um in anderen Teilen der Erde ihre besonderen Talent zum Wohle der Hochgeboren anzubieten.


Geschlecht:
- weiblich

Alter und ggf. Geburtsdatum, ggf. Geburtsort:
- 36 Jahre (etwa 11 Menschenjahre, also eine blutjunge Elfe), 04. Juni (Unter dem Stern Valeera) am Fuße des Phutuq K'usi, Peru
- Übergang mit 32 Jahren

Herkunft:
- Südamerika, Peru

Gesinnung:
- neutral

Familienstand:
- ledig

Fraktionszugehörigkeit:
- Armadale

Beruf oder Tätigkeit:
- Gerberin und Schneiderin

Familienangehörige:
- auf Exile: niemanden
- zurück gelassene: ihre Großmutter
- tote: die gesamte Familie bis auf ihre Großmutter


Aussehen

Größe:
- 1,87m

Statur:
- schlank, drahtig und durchtrainiert

Haut:
- ein helles braun mit goldenen Tätowierungen

Haare:
- hüftlanges, schlohweißes Haar

Augenfarbe:
- hellgrün bis türkis

Kleidung:
- ein schlichtes knielanges, grünes Kleid mit Ellbogen-langen Ärmeln;
- darüber eine dunkelgrüne Unterbrustkorsage aus Wildleder, geschnürt mit schwarzen Lederriemen
- einen schwarzen Überrock welcher Vorne offen fällt
- eine schwarze 7/8 Stoffhose
- dazu Stiefel aus schwarzem Wildleder
- darüber einen schwarzen langen Mantel mit Spitzkapuze aus einem schweren, dichten Seidenstoff auf der Innenseite und Außen aus dünnem, wasserabweisendem Leder

Besondere äußerliche Merkmale:
- goldene, hauchzarte Tätowierungen im Gesicht und am Körper
-Diese haben verschiedene Bedeutungen. Die halbe Sonne zwischen Ihren Augen steht für „Sundamar“ und wird als Symbol der Verantwortung tätowiert. So steht jedes Tattoo für einen der 12 Sterne und ist ein Zeichen der Reife der Elfe und der bisherigen Meisterung der Prüfungen.

Ausrüstung:
- ein Dolch, mehrere Flaschen mit pflanzlichen Extrakten

Wertgegenstände:
- Ihr Ohrschmuck, welcher durch die Zeremonie des Erwachsenwerdens (auch Ritual der Verantwortung genannt) jedem individuell am Körper angebracht wird. Dadurch wird dieser Schmuck magisch mit dem Träger und seinem Volk verbunden. Manche Elfen sagen sogar, aus dem Schmuck sei die Stimme der Ahnen zu hören.
- Des Weiteren hat sie den Armreif ihrer Großmutter, welcher aus einem Geflecht aus Gold und Silber besteht und kunstvolle Sonnenrunen darstellt. Dieser wurde Ihr vererbt und da es sich bei dem Armreif um den zeremoniellen Schmuck ihrer Großmutter handelt, ist die magische Verbindung ebenfalls auf sie über gegangen, auch wenn sie sich dessen noch nicht bewusst ist.


Charakter

Charaktereigenschaften und -merkmale:
Imalas Auftreten ist typisch für eine Hochelfe, selbstbewusst und leicht arrogant. Ihr aufrechter Gang, der direkte Blick in die Augen ihres Gegenübers, ein kühles Lächeln. Diese Art macht ihr jedoch keinerlei Freude. Es ist alles nur Schein um die Angst vor ihrer Vergangenheit und ihrer Magie zu verbergen. Eigentlich ist sie ein nachdenkliches und verspieltes Wesen. Sie liebt es über banale Dinge nachzudenken, Verhalten zu hinterfragen und Fakten in Frage zu stellen. Dabei bereitet es ihr eine gerade zu erschreckende Freude, mit anzusehen wie das Leben anderer den Bach hinunter geht. Es sei denn, es ist eine Hochelfe wie sie. Für jene von Ihrem Blute ist sie bereit sich aufzuopfern, ganz in der Manier des Hauses Fúnidir.
Doch man sollte sich auch vor ihr in Acht nehmen. Sie ist äußert kreativ wenn es darum geht, Rache auszuüben. Die Rachsucht ist einer ihrer schlimmsten Makel. Sie schöpft dabei ihre volle Kreativität aus und erfreut sich mit grausamer Freude an dem entstehenden Leid.

Stärken:
- Schnelligkeit
- scharfes Auge
- gewisse Resistenz gegen Hitze
- kann viele alte Sprachen lesen
- hohes Wissen der Kräuterkunde
- gute Jägerin

Schwächen:
- anfällig für Kälte
- verträgt nur wenig Wein
- Aufbrausend
- stur und dickköpfig wie eine Bergziege
- kann nicht sonderlich gut Kochen
- nur wenig Kampferfahrung
- Rachsüchtig

Vorlieben:
- Sonne
- frisches Obst
- Musik
- Erfolge bei der Arbeit
- Wein

Abneigungen:
- Höhlen
- Gewitter
- Krieg
- Fisch
- Politik

Fähigkeiten:
- Imala kam unter dem Stern Valeera und mit der Gabe der Magie zur Welt. Genauer gesagt ist es die Heilmagie. Ihre Heilmagie ist jedoch äußerst tückisch. Kleine Wunden, wie Kratzer oder leichte Schnitte kosten sie nur Kraft. Will sie jedoch schwerwiegende Wunden und Verletzungen Heilen, so büßt sie je nach Stärke etwas von Ihrer Lebenszeit ein. Ihre Großmutter hat sie immer davor gewarnt, diese Magie zu benutzen, da sie sich dabei im schlimmsten Fall selber umbringt. Daher hat sie diese Form der Magie nie geübt und hat große Angst davor, diese einzusetzen. Denn der Kontrollverlust und damit das Risiko zu sterben, bereitet Ihr mehr Angst als alles andere.
- Nach dem Übergang bemerkte sie eine weitere Form der Magie in sich. Hierbei handelt es sich um eine unterstützende Feuermagie. Hier kann sie dass Feuer manipulieren oder gar bei der Herstellung von Kleidung und Waffen diesen das Element Feuer zuweisen. Dadurch wird Kleidung resistent gegen Feuer während Waffen ein gewisses Maß an Feuerschaden hinzufügen. Je stärker hierbei die Verzauberung sein soll, desto mehr Kraft kostet es sie. Auch kann sie aus dem Nichts kleine Feuerbälle erschaffen um zum Beispiel ein Lagerfeuer zu entzünden. Größere Feuerbälle schafft sie jedoch nicht, darauf ist ihre Magie nicht ausgelegt.

Auffälligkeiten:
- Immer wenn Imala eine Katze sieht egal welcher Größe, will sie diese streicheln und auf die weichen Polster an den Pfoten drücken. Dann ist sie auch völlig in ihrer eigenen Welt versunken und merkt nicht, wenn sie sich in Gefahr begibt.

Kampfstil:
- keinen, jedoch kann sie sich mit Dolchen gut zur Wehr setzten da diese für sie als Gerberin wie eine verlängerte Hand sind

Ängste:
- Beim Einsatz ihrer Magie zu sterben
- Nie wieder ihre Großmutter zu sehen

Ziele:
- Ein ruhiges Leben führen und die Ereignisse auf der Erde vergessen können

Meinung über die Wesen:
- Jedes Wesen hat seine Berechtigung zu Leben, sie muss sie deswegen ja aber nicht alle mögen oder verstehen

Meinung über die Menschen:
- Auch die Menschen sind Wesen mit der Berechtigung zu Leben, jedoch mag sie manches Exemplar davon noch weniger als Fisch


Vergangenheit:
Imala wurde in einer Zeit, geprägt von Unruhen und Gewalt geboren, verborgen in den Wäldern und Bergen Perus. Hier konnte sie behütet aufwachsen und schien eine strahlende Zukunft in dem kleinen Elfendorf vor sich zu haben. Doch durch die Hand der Menschen und deren Machtgier kam alles anders. Eigentlich wollte sie mit Ihrer Großmutter, der Dorfältesten, nach Norwegen aufbrechen. Doch das Dorf wurde samt der Bewohner niedergebrannt und sie konnten dem Tod nur knapp entkommen.

In Norwegen verlief alles ruhig. Hier sollte ihre Ausbildung weiter gehen. Sie zählte immerhin bereits seit einiger Zeit als „Erwachsen“ und ihre Großmutter war nicht mehr die Jüngste. Imala tat ihr Bestes, sie wollte ihre Großmutter ja nicht enttäuschen, jedoch sah sie nur wenig Sinn darin. Wieso sollte sie noch die Nachfolgerin ihrer Großmutter werden? Für wen? Für sich selbst oder ein anders Elfenvolk, was sie noch nicht mal kannte? Nein.

Es kam wie es kommen musste und in einem langen Gespräch entschied ihre Großmutter, Imala zu verlassen. Als Zeichen der tiefen Liebe zu Imala überreichte ihre Großmutter ihr den Armreif, den sie zu ihrem Reiferitual bekommen hatte. Ohne es zu wissen, ging der magische Bund zwischen Armreif und Großmutter auf Imala über. Sie besaß nun ihren Ohrschmuck und den Armreif, welche magisch mit ihr und den Ahnen verbunden waren.

Nach ein paar Tagen der Einsamkeit und des Herumirrens, fand Imala einen seltsamen, schimmernden Riss in einer Höhle. Geplagt von der Einsamkeit und den Rachegedanken ging sie durch diesen hindurch, ohne auch nur an Konsequenzen zu denken.
Auf der anderen Seite erwachte sie nackt, nur bekleidet von ihrem Schmuck und den Tattoos. Sie war verwirrt. Doch mit der Zeit kamen Erinnerungen zurück und sie erkannte die Chance auf einen kompletten Neuanfang.

Seit diesem Tag sind nunmehr 4 Jahre auf Exile vergangen. In diesen 4 Jahren hat sie als sogenannte Fraktionslose nach einem Ort gesucht, an dem sie sich niederlassen wollte. Mit dem Tausch von guten Leder hat sie sich eine solide Grundlage erschaffen können. Sie besitzt nun mehrere Decken, ein paar Kleider, einen Bogen für die Jagd, sowie einen Dolch und etwas Kleinkram. Auf einer ihrer Wanderungen kam sie letztendlich in Armadale an. Einer verborgenen kleinen Siedlung inmitten eines Tals, umringt von Wald. Die Siedlung war gerade erst im Aufbau und genau das schien ihr nach einem guten Ort für einen Neuanfang.

Die lange Fassung der Vergangenheit gibt es hier:
Versteckt:Versteckten Text anzeigen
Es war eine Zeit, in der Peru von politischen Unruhen geprägt war. Aufstände, Rebellion und aufstrebende Guerilla Truppen machten das Land unsicher und Sorgten für Angst im Volk. In den großen Städten konnte man kein Auge zu machen, hatte Angst im Schlaf erschossen oder verbrannt zu werden. Überall hörte man Schreie und Schüsse, geleitet von dem Geruch von Benzin und verbrannter Haut.
Es schien, als sei das alles noch nicht genug. Das Wetter spielte den Völkern dazu noch einen Streich. Denn das natürliche Wetterphänomen „El Niño“ sorgte für schlechte Fanggründe der Fischer an der gesamten Pazifikküste Südamerikas. „El Niño“ ist ein wiederkehrendes Phänomen, bei dem sich die kalten Wassermassen nicht mit den warmen Strömen aus Asien vermischen. Durch den Temperaturunterschied stirbt das Plankton und somit die Nahrungsgrundlage der Fische. Der Fischfang bleibt aus, der Handel fällt weg, die Lebensmittel werden knapper und teurer. Die Fernwirkungen davon waren im Landesinneren jedoch weit schlimmer. Durch das aufkommen an Warmwasser gab es weit mehr Regenwolken welche im Landesinneren an den Gipfeln der Bergketten hängen blieben und dort für heftige Regenfälle sorgten. Viele kleine Bergstämme mussten Ihre Dörfer verlassen, da sie von den herabrutschenden Massen aus Schlamm und Geröll vertrieben wurden. Nicht aber ein kleines, verborgenes Volk von Hochelfen. Sie beobachteten das Wetter bereits seit langem und hatten sich auf die drohenden Katastrophen vorbereitet. Sie verriegelten ihre Häuser und brachten alles wichtige hoch in den Tempel. Hier verbrachten sie mehrere Wochen, eingesperrt von den Wassermassen, welche durch die Schleusen der Himmelspforte auf sie herab brachen. Die Sorge vor den knapp werdenden Lebensmitteln verbreitete Angst und Zweifel unter den Elfen. Wie ein Virus der um sich griff wurden mehr und mehr Elfen von dieser Angst gerade zu panisch. In Ihrer Angst fragten sie immer wieder voller Vertrauen die Weisesten, die Elfen aus dem Haus Fúnidir, unter sich nach Rat. Das Haus Fúnidir war gerade zu fanatisch was den Glauben an die Sterne anging. Sie rieten dazu, die Gebete an Sundamar und Valeera zu richten und die beiden um Zusammenarbeit zu bitten. Denn auch wenn sich das Haus Fúnidir es sich nicht anmerken ließ, so war auch bei ihnen die Sorge groß. Die Tochter der Dorfältesten, Alea war ihr Name, war hoch Schwanger und unter diesen Umständen war es mehr als nur Gefährlich ein Kind auf die Welt zu bringen.
Das kleine Elfenvolk hielt noch einige Tage durch, betete ununterbrochen und teilte die Reserven gut und sorgsam ein. Alea jedoch, hielt es nicht lange aus, es ging ihr zunehmend schlechter und sie fürchtete um die Gesundheit ihres Kindes. Sie flehte um Gnade und sollte diese auch erhalten. In der folgenden Nacht brachte sie ein kleines, gesundes Mädchen zur Welt. Sie nannte die kleine Imala und alle erfreuten sich an dem Wunder der Geburt. Sie glaubten, die kleine sei ein Zeichen der Sterne für eine Besserung. Als der Morgen hereinbrach sollten sich diese Meinungen als wahr befürworten. Denn die Wolkendecke brach auf und die Sonne strahlte so hell wie scheinbar noch nie. Die Erde konnte trocknen, alles konnte sich erholen.
Die nächsten Tage wurden mit Reparaturen und Auffüllen der Vorräte verbracht, ehe sie alle wieder in ihre Häuser konnten und der Alltag sie einholte.

Imala wuchs in dem Dorf gut behütet unter der Aufsicht des gesamten Dorfes auf. Immerhin hielt man Sie für ein von den Sternen gesegnetes Kind. Dies kümmerte Imala selbst jedoch recht wenig. Sie genoss die Geschichten der Alten, die Studien im Tempel und das Erkunden der Wälder und Gebirgspfade in der Umgebung des Dorfes. Alles schien wie ein normales Leben für die Kleine zu werden. Sie war fleißig, wissbegierig und zeigte Talent in der Herstellung und Verarbeitung von Leder.

Im alter von 12 Jahren stellte sie etwas, für sie faszinierendes Fest. Auf einem ihrer Streifzüge durch die Berge entdeckte sie ein verletztes, junges Alpaka. Jeden Tag machte sich die junge Elfe auf dem Weg zu ihm, versorgte die Wunden mit Kräutern und tat ihr Bestes. Doch nichts wollte dem kleinen so recht helfen. Sie war schon am verzweifeln, als sie in der Bibliothek einige Elfen über die verschiedenen Magie-Arten diskutieren hörte, rannte sie fast fluchtartig aus dem Dorf. Ihr kam eine Idee, entsprungen aus einer verschwommenen Erinnerung. Eine Erinnerung an sich selbst, gute 7 oder 8 Jahre alt. Sie war klein und hatte sich Geschnitten, doch der Schnitt heilte wieder bevor jemand etwas bemerkt hatte. Unwissend was bzw. wie genau sie nun das Tier heilen wollte, kniete sie sich völlig außer Atem daneben. Sie legte die Hände auf die Wunden, schloss intuitiv die Augen und konzentrierte sich auf alles Gute was sie in sich finden konnte. Unwissend, was genau geschah spürte sie eine warme Energie in ihren Händen und kurz darauf einen stechenden Schmerz. Erschrocken riss sie die Augen auf, konnte gerade noch sehen, wie das Alpaka davon sprang, ehe es um sie herum Schwarz wurde.
Als Imala wieder zu sich kam, saß ihre Großmutter, die Dorfälteste, neben ihr. In Ihrem Blick lag etwas Sanftes und Besorgtes. Sie schien zu wissen was geschehen war und teilte ihr mit, dass sie nun ihre erste Sonnenzeichnung bekommen würde.

Die Jahre Vergingen und Imala begriff ihre Magie. Sie konnte heilen, aber nur wenn sie bereit war den Schmerz auf sich zu nehmen und von ihrer Lebensenergie zu geben. Das Leid was sie anderen nahm spürte sie am eigenen Leib und verkürzte ihre Lebenszeit. Ihre Großmutter warnte sie eindringlich vor dem Gebrauch dieser Magie, immerhin soll sie eines Tages den Platz als Dorfälteste übernehmen.

Sie hielt sich an das Gebot ihrer Großmutter und lernte nur den theoretischen Gebrauch der Magie. Die Jahre verstrichen weiter, die Sonnenzeichnungen wurden mit jeder neuen Erkenntnis mehr. Im Alter von 17 Jahren erklärte man sie für reif und sie durfte am Ritual der Verantwortung teilnehmen. Ein alter Brauch aus dem Haus Fúnidir, indem ein Schmuckstück an dem Körper der erwachsenen Elfe befestigt wurde, welches eine magische Verbindung einging. Dies war der Tag, an dem Imala ihren Ohrschmuck bekam. Sie war seit Generationen die jüngste Teilnehmerin des Hauses und daher bedeutet ihr dieser Schmuck sehr viel.

Sie übernahm Aufgaben in dem Dorf, half wo sie konnte und erwies sich als große Bereicherung. Keiner bemerkte ihre innere Angst vor der Magie die in ihr wohnte oder gar ihre Freude am Leid anderer. So kam es, dass sie ihre Großmutter auf eine Reise nach Norwegen begleiten durfte. Hier sollten sie ein hoch angesehenes Elfenhaus besuchen, um den Kontakt zu pflegen und den Nutzen daraus neu zu beurteilen.

Doch leider verlief die Abreise alles andere als gut. Scheinbar hatten ein paar Guerilla Truppen das Dorf entdeckt und nur auf eine Gelegenheit gewartet, es niederzubrennen. Sie war mit Ihrer Großmutter gerade weit genug weg, um nicht selber in dem Flammen umzukommen. Sie wollte zurück. Wollte Ihre Familie retten. Doch Ihre Großmutter hielt sie davon ab und brachte sie dazu zu fliehen. Sie hatte soeben alles verloren was ihr wichtig war. Sie war allein, allein mit ihrer Großmutter. Kein Zuhause, keine Familie. Alles schien in den Flammen verschlungen. Und was tat ihre Großmutter? Sie setzte die Reise fort, unbeirrt als sei nichts gewesen. Imala verstand die Welt nicht mehr. Ihrer Großmutter, die so verständnisvoll und gutherzig war, schien all dies völlig egal zu sein. Wie war das nur möglich? Doch sie konnte es nicht fragen, sie liebte ihre Großmutter zu sehr, als dass sie ihr Handeln hinterfragen könnte. So entschloss sie sich, zu schweigen.

Ihre Reise war lang, da sie nicht einfach so in ein Flugzeug steigen konnten oder auf ein Schiff. Sie waren auf alten Routen unterwegs, waren dabei auf die Hilfe anderer Elfenstämme angewiesen. Die ganze Zeit über bewahrten sie Stillschweigen über die Ereignisse und in Imala wuchs der Wunsch nach Rache. Sie wusste schon immer, dass sie den Hang zur Rachsucht hatte, aber in dieser Form war es ihr neu und es machte ihr eine noch größere Angst, welch Freude ihre Rachegedanken ihr bereiteten.

In Norwegen angekommen, erreichten Sie eine alte Hütte und machten für einige Zeit hier Rast. Imala sollte erst noch einiges lernen, bevor die das befreundete Elfenhaus besuchten. Sie zeigte sich geduldig und lernte das, was ihre Großmutter ihr beibrachte. Oft bekam sie dabei eine Rüge von ihr, da sie zu sehr über Nichtigkeiten nachdachte oder sich ablenken lies. Sie schien generell mit der Zeit immer verschlossener und gedankenverlorener zu werden. Als ihre Großmutter sie endlich darauf ansprach, war es jedoch bereits zu spät. Imala wollte all dies hinter sich lassen. Sie sah in all dem keinen Sinn. Ihre Familie und ihr Dorf waren tot. Wozu noch einen Nutzen aus einer Beziehung analysieren, wenn es nur noch sie beide gab? Nein, so wollte sie nicht mehr hier leben. Sie konnte es nicht und brach verzweifelt zusammen. Die warmen Hände ihrer Großmutter umschlossen ihre Schultern und sie blickte in ein verständnisvolles Lächeln. Denn auch ihre Großmutter würde all dies so gerne hinter sich lassen. Doch sie war alt und wurde schwächer. Als ein Zeichen des Vertrauens schenkte Sie Imala ihren Armreif. Diesen hatte sie zu ihrem Ritual der Verantwortung damals erhalten. Er solle Imala als Talisman dienen und ihr immer den rechten Weg weisen. Dann ließ sie Imala allein zurück und verschwand in den Wäldern Norwegens.

Imala verstand, dass Ihre Großmutter sie nicht länger begleiten würde und machte sich selbst auf eine Reise ins Ungewisse.

Nachdem Imala ein paar Tage allein umhergeirrt war, fand sie einen seltsamen Schimmer in einer alten Höhle. Als sie diesen genauer betrachtete, spürte sie das starke Verlangen hinein zu greifen. Als sie das tat, verschwand ihre Hand in der Wand. Sie wusste, dass sie dieser Schimmer irgendwo hinbringen würde, an einen Ort, von dem es kein Zurück gab. Woher genau sie das wusste, konnte sie jedoch nicht sagen. Doch was hielt sie noch in dieser Welt? Nichts. Sie war nun 32 Jahre alt und hatte nichts, keine Familie, kein Zuhause.
Mit einem letzten Blick auf die untergehende Sonne hinter sich, schritt sie auf den Schimmer zu und hinein in das Ungewisse.

Sie befand sich nun auf einer scheinbar endlosen Reise, irrte umher, verlor jegliches Gefühl für Zeit und Raum. Alles schien ihr zu entgleiten. Sie fühlte sich leer, ausgelaugt, benutzt wie ein Kaugummi. Dann kam der Schmerz. Ein Schmerz wie sie ihn noch nie kannte und plötzlich wurde es still und dunkel um sie herum.

Sonnenstrahlen tauchten das Land in ein wohliges Farbenspiel aus Rot und Orange. Der Wind brachte das Gras zum tanzen und die ersten Tiere begannen den Morgen zu begrüßen. Inmitten dieses Szenarios lag ein nackter Körper, bedeckt von langen, weißen Haaren. Ein kleiner neugieriger Vogel wurde von dem Körper angezogen, da zwischen den Haaren etwas glitzerte. Neugierig pickte er danach, als das Wesen die Augen aufschlug und sich verwirrt und erschrocken um sah. Wer war sie? Und wo war sie? Wieso war sie nackt? Nur langsam stand sie auf, versuchte zu laufen und kam hierbei jedoch eher einem neu geborenen Zebra gleich, als einer jungen Frau. Sie hatte nichts bei sich als ihren Ohrschmuck und einen Armreif.

Sie irrte die ersten Tag umher, unsicher und verängstigt, versteckte sich in den Wäldern und besorgte sich Kleidung aus Tierfellen. Nach und nach kamen die Erinnerungen zurück und mit Ihnen auch das Leid und die Sehnsucht nach Rache. Doch sie wusste, dass sie all das hinter sich gelassen hatte. Sie hatte nun wahrlich die Chance auf einen Neuanfang bekommen.

Seit diesem Tag sind nunmehr 4 Jahre auf Exile vergangen. In diesen 4 Jahren hatte sie als sogenannte Fraktionslose nach einem Ort gesucht, an dem sie sich niederlassen wollte. Mit dem Tausch von gutem Leder hatte sie sich eine solide Grundlage erschaffen können. Sie besitzt nun mehrere Decken, ein paar Kleider, einen Bogen für die Jagd, sowie einen Dolch und etwas Kleinkram. Auf einer ihrer Wanderungen kam sie letztendlich in Armadale an. Einer verborgenen kleinen Siedlung inmitten eines Tals, umringt von Wald. Die Siedlung war gerade erst im Aufbau und genau das schien ihr nach einem guten Ort für einen Neuanfang.


Musterpost:

Out of Character

Plotidee:

Darf der Charakter weitergegeben werden, falls du aufhörst?

Zweitcharakter(e):


Sonstige Anmerkungen oder Hinweise:
Schreiberling
Spielleiter
 
Beiträge: 548
Registriert: 01. Mai 2013

Zurück zu Foren-Übersicht

Zurück zu Charakterübernahme

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste