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Rassenbeschreibung: Werwolf (Eigeninterpretation)


Rassenbeschreibung: Werwolf (Eigeninterpretation)

Beitragvon Horatio » Donnerstag 5. Januar 2017, 12:49

Dämon – Unterart: Werwolf

(Anmerkung des Exile-Teams: Dieses Werwolf-Konzept wurde nach eigener Interpretation von Horatio erschaffen und soll allen Spielern Exiles als hilfreiche Richtlinie und Orientierung dienen. Anders ausgedrückt: Dieses Konzept ist nicht als Regel oder strikte Vorgabe zu verstehen. Es steht euch frei, wie ihr euren Werwolf gestalten wollt. Allerdings könnt ihr nicht viel falsch machen, wenn ihr euch von folgendem Konzept inspirieren lasst.)


1. Werwölfe sind Dämonen.
Der Mensch wird durch den Biss eines Werwolfs mit dessen Dämonie infiziert, die bis auf Weiteres die Kontrolle über den menschlichen Körper und Geist erlangt. Der Dämon fördert ein schattenhaftes Wesen zutage, gibt dem Diabolischen eine eigene Form und einen Körper. Der Mensch verliert dadurch nicht selten auch jegliche Erinnerung an sein menschliches Leben vor dem Biss, diese kehrt selbst zu einem späteren Zeitpunkt nur sehr sporadisch, langsam und lückenhaft zurück – wenn überhaupt.
Der Dämon nimmt immer die Form eines gigantischen Wolfes an, der sich mit zunehmendem Alter immer mehr im Schatten und in Schemen verliert, dadurch aber auch merklich stärker wird. Der Werwolf ist um einiges größer als der gemeine Wolf.
Nicht zu verwechseln ist der Werwolf mit einem Wolfswandler, der sich beliebig in einen gemeinen Wolf wandeln kann. Ein Werwolf kann dies nicht immer willkürlich bestimmen (vgl. Punkt 3).
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Beispielbild 1
Beispielbild 2


2. Der Werwolf kann mehrere hundert Jahre alt werden, sofern er nicht vorher getötet wird – was bei den meisten Werwölfen jedoch leider der Fall ist, da sie kurz nach ihrem Biss unkontrollierbar sind und alleine ohne Anleitung älterer Werwölfe schnell ihrem eigenen Schmerz oder anderen Wesen zum Opfer fallen.
Besonders in den ersten Wochen nach der ersten Wandlung ist der Werwolf sehr unaufmerksam und zügellos, dafür umso aggressiver und blutdurstiger. Das Verhalten eines Werwolfs ist nicht mit dem eines gemeinen Wolfs vergleichbar, da das Biest nicht nach Instinkten handelt, sondern aus reiner dämonischer Aggression und Zerstörungswillen. Es handelt daher auch nicht wie ein Tier, sondern bestenfalls in einfachen Strukturen, jedoch schlecht vorhersehbar.

3. Alte Traditionen und Geschichten überliefern Maßnahmen der Zähmung im Rahmen einer sogenannten Ausbildung oder auch Bändigung. Da der Dämon in seiner wölfischen Gestalt ein überaus aggressives und ungebändigtes Wesen ist, an dessen Vernunft nicht zu appellieren ist, muss er durch Gewalt und Schmerz gezügelt und in Bahnen gelenkt werden.
Die genannten Überlieferungen berichten von schmerzgeleiteten Zähmungen, die dazu dienen, dem menschlich gebliebenen Teil – der durch die wölfische Gestalt gekonnt unterdrückt wird – Gewalt über den dämonischen Teil zu geben, sodass er durch Kontrolle des Schmerzes lernen kann, die Wandlung in einen Menschen einzuleiten oder zu unterdrücken. Dies gelingt jedoch nicht bei Vollmond, da der Dämon hier seine gesamte Stärke erlangt und sich bedingungslos durchsetzen kann. Geübte Werwölfe können hier die wölfische Gestalt zumindest ein wenig lenken, dies ist jedoch nur sehr willensstarken und älteren Werwölfen vorbehalten.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist der Werwolf weitgehend in der Lage, zu bestimmen, wann er sich in den Wolf wandelt oder eben in den Menschen. Ausgenommen davon sind Vollmondnächte, aber auch extreme Gefühlsschwankungen, bei denen der dämonische Teil so stark die Kontrolle übernehmen kann, dass auch hier eine Wandlung in die Wolfsgestalt unausweichlich erscheint.
Was jedoch auch in wölfischer Gestalt eingeschränkt bleibt – ganz gleich, ob das Exemplar bereits gezähmt und gebändigt wurde oder nicht – ist die Fähigkeit für den Menschen typische Gefühle wie bspw. Mitleid oder Neid zu empfinden.

4. Andere besondere Fähigkeiten:
Gemeine Wölfe, aber selbst so mancher Wolfsgestaltwandler, scheinen sich zu Werwölfen besonders hingezogen und in deren Gegenwart gar wohl zu fühlen. Jedenfalls reagieren sie auf die Rufe des Werwolfes und lassen sich von extrem dominanten und willensstarken Werwölfen gar Befehle erteilen. Diese Fähigkeit muss jedoch auch erprobt werden.

5. Werwölfe sind aufgrund ihrer Aggressivität und Rücksichtslosigkeit eher Einzelgänger, allerdings leben sie während und nach erfolgreicher Bändigung (vgl. Punkt 3) meistens unter Ihresgleichen in familiären Rudelgemeinschaften. Während der langjährigen Ausbildung werden die frischgebackenen Werwölfe in den Familienbund förmlich hineingezwungen und hineinerzogen. Dadurch und dadurch, dass die Erinnerungen an das einst menschliche Dasein noch so lückenhaft sein können, verspüren viele Werwölfe gar kein Verlangen, zu ihrer alten menschlichen Familie zurückzukehren. Meist sehen und empfinden sie sich spätestens nach erfolgter Bändigung als vollwertiges Familienmitglied des Werwolf-Rudels an. Aber auch so etwas wie neue Essgewohnheiten können die Rückkehr in die normale Zivilisation erschweren, weswegen Werwölfe bevorzugt unter Ihresgleichen bleiben.
Der Biss zum Werwolf wird für gewöhnlich vom Alpha eines solchen Rudels durchgeführt und erfolgt, um das Rudel um ein neues Mitglied zu bereichern. Wandlungen, die nicht vom Alpha durchgeführt werden, z.B. von einem rangniedrigeren Mitglied oder gar einem wilden ungezähmten Werwolf werden als sogenannte „Unfälle“ betitelt und meist getötet, sofern sie entdeckt werden, da sie als Gefahr für das Rudel angesehen werden.
Der Alpha führt zumeist auch die Ausbildungen der jungen Werwölfe durch.

6. Nicht jeder Mensch überlebt die Wandlung.
Fast jeder 2. Mann überlebt den Biss und die damit einhergehende Wandlung in einen Werwolf. Die Überlebensrate bei Frauen fällt hingegen beträchtlich geringer aus (ca. 10%). Eine eindeutige Erklärung für diesen Unterschied gibt es noch nicht. Zum einen erscheinen Körperbau und Genetik des Mannes einfach besser als dämonischer Wirt herhalten zu können, zum anderen scheinen jedoch auch die Willenskraft und der Überlebenswille der infizierten Person eine sehr große Rolle zu spielen.

7. Fortpflanzung
Werwölfe können sich auch ohne den Biss fortpflanzen. Allerdings lassen sich über den natürlichen Geschlechtsakt lediglich Mischblüter zeugen, selbst wenn zwei Werwölfe sich paaren. Bei Letzterem wäre ein Wesen mit menschlichem und dämonischem Anteil das Ergebnis.

[Mein besonderer Dank für die Hilfe geht an dieser Stelle an Ro ♥]
Horatio
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Sonstiges: Besitzt nur einen Arm. Der linke wurde an der Schulter abgetrennt.
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